39:5 «HERR, lehre mich doch, / dass es ein Ende mit mir haben muss und mein Leben ein Ziel hat und ich davonmuss.
39:6 Siehe, meine Tage sind eine Handbreit bei dir, und mein Leben ist wie nichts vor dir. Wie gar nichts sind alle Menschen, die doch so sicher leben! SELA.
39:7 Sie gehen daher wie ein Schatten / und machen sich viel vergebliche Unruhe; sie sammeln und wissen nicht, wer es einbringen wird.»
39:8 Nun, Herr, wessen soll ich mich trösten? Ich hoffe auf dich.
39:9 Errette mich aus aller meiner Sünde und lass mich nicht den Narren zum Spott werden.
39:10 Ich will schweigen und meinen Mund nicht auftun; denn du hast es getan.
39:11 Wende deine Plage von mir; ich vergehe, weil deine Hand nach mir greift.
39:12 Wenn du den Menschen züchtigst um der Sünde willen, / so verzehrst du seine Schönheit wie Motten ein Kleid. Wie gar nichts sind doch alle Menschen. SELA.
39:13 Höre mein Gebet, HERR, und vernimm mein Schreien, schweige nicht zu meinen Tränen; denn ich bin ein Gast bei dir, ein Fremdling wie alle meine Väter.
39:14 Lass ab von mir, dass ich mich erquicke, ehe ich dahinfahre und nicht mehr bin.