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17:1 Gott hat die Menschen aus Erde geschaffen
17:2 und sie wieder zur Erde zurückkehren lassen;
17:3 er bestimmte ihnen die Zeit ihres Lebens und gab ihnen Macht über das, was auf Erden ist, und verlieh ihnen Kraft, wie er selber sie hat, und schuf sie nach seinem Bilde.
17:4 Er bestimmte, dass alle Geschöpfe sie fürchten mussten und sie herrschen sollten über Tiere und Vögel.
17:5 Er gab ihnen Vernunft, Sprache, Augen, Ohren und Verstand zum Denken.
17:6 Er erfüllte sie mit kluger Erkenntnis und zeigte ihnen Gutes und Böses.
17:7 Er hat sein Licht in ihre Herzen gegeben,
17:8 um ihnen die Größe seiner Werke zu zeigen, damit sie seinen heiligen Namen loben und seine großen Taten erzählen sollten.
17:9 Er hat sie gelehrt und ihnen das Gesetz des Lebens gegeben.
17:10 Er hat einen ewigen Bund mit ihnen geschlossen und ihnen die Ordnungen seines Rechts offenbart.
17:11 Sie haben mit ihren Augen seine hohe Majestät gesehen und mit ihren Ohren seine herrliche Stimme gehört.
17:12 Und er sprach zu ihnen: Hütet euch vor allem Unrecht!, und befahl jedem, für seinen Nächsten zu sorgen.
17:13 Ihre Wege hat er immer vor Augen, und nichts ist vor ihm verborgen.
17:14 Jedem Volk hat er einen Herrscher gegeben,
17:15 aber über Israel ist er selbst Herr geworden.
17:16 Alle ihre Werke sind ihm so wenig verborgen wie die Sonne, und seine Augen sehen ohne Unterlass all ihre Wege.
17:17 Auch alle ihre Ungerechtigkeiten sind ihm nicht verborgen, und alle ihre Sünden sind vor ihm offenbar.
17:18 Er hält die Wohltaten eines Menschen so wert wie einen Siegelring und seine guten Werke wie einen Augapfel.
17:19 Und zuletzt wird er aufstehen und jedem vergelten auf seinen Kopf, wie er's verdient hat.
17:20 Aber die reumütig sind, lässt er wieder zu Gnaden kommen, und die müde werden, tröstet er, dass sie nicht verzagen.
17:21 So bekehre dich nun zum Herrn und lass dein sündiges Leben;
17:22 flehe zum Herrn und gib kein Ärgernis mehr!
17:23 Kehre zum Höchsten zurück und wende dich vom Unrecht ab
17:24 und hasse unversöhnlich, was ihm ein Gräuel ist.
17:25 Wer kann den Höchsten loben bei den Toten?
17:26 Denn allein die Lebendigen können loben; die Toten, die kein Leben haben, können nicht mehr loben.
17:27 Darum: wer lebt und gesund ist, der lobe den Herrn!
17:28 Wie ist die Barmherzigkeit des Herrn so groß! Er zeigt sich denen gnädig, die sich zu ihm bekehren.
17:29 Denn der Mensch ist nicht vollkommen, da er ja nicht unsterblich ist.
17:30 Was ist heller als die Sonne? Und doch verfinstert sie sich. So kann erst recht nicht gut sein, was Fleisch und Blut sich ausdenkt.
17:31 Das Heer der Himmelshöhe hält der Herr in Ordnung; aber alle Menschen sind Erde und Staub.