4Bibeln: Aufschlagen

I Makkabaeer 8 | RLUT1986

  
LUT  RLUT1975  RLUT1986  RLUT2017  ELB  RELB  GNB  EIN  BIGS  BASIS  NGUE  SCH  RSCH  KJV  BHS  TIS  VC 

Voriges Kapitel | Nächstes Kapitel

8:1 Es hörte aber Judas von den Römern, dass sie sehr mächtig waren und fremde Völker gern in Schutz nahmen, die Hilfe bei ihnen suchten, und dass sie Treu und Glauben hielten.

8:2 Und er hatte auch gehört, welch tapfere Taten sie bei den Galatern getan, die sie bezwungen und tributpflichtig gemacht hatten;

8:3 auch, welche schweren Kriege sie in Spanien geführt und wie sie die Bergwerke erobert hatten, in denen man nach Gold und Silber gräbt, und dass sie viele Länder fern von Rom durch ihre Klugheit und Beharrlichkeit gewonnen hatten;

8:4 dass sie auch viele Könige, die von weit her in ihr Land gezogen waren, besiegt und schwer geschlagen hatten, während die andern ihnen jährlich Tribut zahlen mussten;

8:5 und dass sie den König von Kittim, Philippus, und seinen Sohn Perseus samt denen, die sich sonst noch gegen sie aufgelehnt, im Krieg überwunden und unterjocht hatten.

8:6 Auch hatte Judas von dem großen Antiochus gehört, dem König in Vorderasien, der gegen die Römer gezogen war mit hundertzwanzig Elefanten, mit Reitern und Wagen und sehr viel Kriegsvolk; aber die Römer hatten sein Heer geschlagen

8:7 und ihn gefangen; und sie hatten ihm und seinen Erben einen großen Tribut auferlegt, den sie jährlich den Römern zahlen mussten; dazu musste er den Römern Geiseln schicken.

8:8 Sie nahmen ihm auch Indien, Medien und Lydien, seine besten Länder, und gaben sie dem König Eumenes.

8:9 Auch beschlossen die Griechen, in ihr Land einzufallen und sie zu vernichten.

8:10 Als die Römer davon hörten, schickten sie einen Feldhauptmann gegen die Griechen; der schlug sie, sodass viele von ihnen fielen, führte ihre Frauen und Kinder gefangen fort, plünderte sie aus und nahm das Land ein, ließ in den Städten die Mauern niederreißen und unterwarf sie bis auf den heutigen Tag.

8:11 Auch die andern Königreiche und die Inseln, die sich ihnen jemals widersetzt hatten, verheerten und unterwarfen sie.

8:12 Aber mit den Freunden und Bundesgenossen hielten sie Frieden. Sie herrschten über die Könige nah und fern, und von allen, die nur ihren Namen hörten, waren sie gefürchtet.

8:13 Wem sie nämlich helfen wollen, der wird geschützt und erhalten in seinem Königreich; wenn sie aber wollen, wird er von Land und Leuten verjagt. Auf diese Weise wurden sie sehr mächtig.

8:14 Aber bei alldem hat sich niemand von ihnen eine Krone aufgesetzt und sich in Purpur gekleidet, um damit zu prangen,

8:15 sondern einen Rat hatten sie eingesetzt; der bestand aus dreihundertzwanzig Männern; die berieten sich täglich, um das Volk immer gut zu regieren.

8:16 Und jährlich wählte man einen Mann, der in allen ihren Ländern zu gebieten hatte; dem mussten sie alle gehorsam sein. Und es herrschte weder Neid noch Zwietracht bei ihnen.

8:17 Und Judas wählte Eupolemus, den Sohn des Johannes, des Sohnes Jakobs, und Jason, den Sohn Eleasars, und sandte sie nach Rom, um mit den Römern Freundschaft und ein Bündnis zu schließen,

8:18 damit die Römer ihnen helfen sollten, dass Israel nicht von dem Königreich der Griechen unterdrückt würde.

8:19 Die Abgesandten machten den weiten Weg nach Rom, traten vor den Rat und sagten:

8:20 Judas Makkabäus und seine Brüder und das jüdische Volk haben uns zu euch gesandt, um Frieden und ein Bündnis mit euch zu schließen, dass wir als eure Freunde und Bundesgenossen eingeschrieben werden.

8:21 Das hießen die Römer gut

8:22 und sie ließen den Vertrag auf eherne Tafeln schreiben und schickten die Abschrift nach Jerusalem zur Erinnerung an den Frieden und das Bündnis, das sie geschlossen hatten. Und sie lautete so:

8:23 Gott gebe den Römern und den Juden Glück und Frieden zu Wasser und zu Lande und behüte sie vor Krieg und Feinden auf ewig!

8:24 Wenn aber die Römer zuerst in Krieg verwickelt würden oder irgendeiner ihrer Bundesgenossen in ihrem ganzen Gebiet,

8:25 so sollen die Juden den Römern treue Hilfe leisten, wie es die Not erfordert;

8:26 doch brauchen die Juden den Kämpfenden nicht Nahrung, Waffen, Geld oder Schiffe zu liefern oder zu verschaffen; dies heißen die Römer gut und werden diese Abmachungen halten, ohne Ersatz zu verlangen.

8:27 Dagegen auch, wenn die Juden zuerst in Krieg verwickelt würden, sollen ihnen die Römer treue Hilfe leisten, wie es die Not erfordert;

8:28 doch brauchen ihren Hilfstruppen von den Juden nicht Nahrung, Waffen, Geld oder Schiffe geliefert zu werden; dies heißen die Römer gut und wollen diese Abmachungen ohne Betrug halten.

8:29 Mit diesen Worten ist das Bündnis zwischen den Römern und den Juden festgelegt.

8:30 Wenn aber später einer von beiden Teilen etwas hinzufügen oder streichen will, so sollen beide sich darüber einigen. Und was sie hinzufügen oder streichen, soll eingehalten werden.

8:31 Weil nun König Demetrius an den Juden Gewalttaten verübt, haben wir ihm geschrieben: Warum unterdrückst du unsre Freunde und Bundesgenossen, die Juden?

8:32 Wenn sie weiter über dich klagen, so müssen wir sie schützen und wollen dich zu Wasser und zu Lande angreifen.

Voriges Kapitel | Nächstes Kapitel


Tora

Apokryphen

NT


Informationen
Genesis
Exodus
Levitikus
Numeri
Deuteronomium
Josua
Richter
Rut
I Samuel
II Samuel
I Koenige
II Koenige
I Chronik
II Chronik
Esra
Nehemia
Ester
Hiob
Psalmen
Sprueche
Prediger
Hohelied
Jesaja
Jeremia
Klagelieder
Ezechiel
Daniel
Hosea
Joel
Amos
Obadja
Jona
Micha
Nahum
Habakuk
Zefanja
Haggai
Sacharja
Maleachi

Tobias
Judit
Griechisch Ester
Weisheit
Jesus Sirach
Baruch
Brief Jeremias
Gebet Asarjas
Susanna
Bel und der Drache
I Makkabaeer
II Makkabaeer
III Makkabaeer
IV Makkabaeer
III Esra
IV Esra
Gebet Manasses
Psalm 151
Psalm Salomos
Oden

Matthaeus
Markus
Lukas
Johannes
Apostelgeschichte
Roemer
I Korinther
II Korinther
Galater
Epheser
Philipper
Kolosser
I Thessalonicher
II Thessalonicher
I Timotheus
II Timotheus
Titus
Philemon
I Petrus
II Petrus
I Johannes
II Johannes
III Johannes
Hebraeer
Jakobus
Judas
Offenbarung