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Hiob 10 | RLUT1986

  
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10:1 Mich ekelt mein Leben an. Ich will meiner Klage ihren Lauf lassen und reden in der Betrübnis meiner Seele

10:2 und zu Gott sagen: Verdamme mich nicht! Lass mich wissen, warum du mich vor Gericht ziehst.

10:3 Gefällt dir's, dass du Gewalt tust und verwirfst mich, den deine Hände gemacht haben, und bringst der Gottlosen Vorhaben zu Ehren?

10:4 Hast du denn Menschenaugen, oder siehst du, wie ein Sterblicher sieht?

10:5 Oder ist deine Zeit wie eines Menschen Zeit oder deine Jahre wie eines Mannes Jahre,

10:6 dass du nach meiner Schuld fragst und nach meiner Sünde suchst,

10:7 wo du doch weißt, dass ich nicht schuldig bin und niemand da ist, der aus deiner Hand erretten kann?

10:8 Deine Hände haben mich gebildet und bereitet; danach hast du dich abgewandt und willst mich verderben?

10:9 Bedenke doch, dass du mich aus Erde gemacht hast, und lässt mich wieder zum Staub zurückkehren?

10:10 Hast du mich nicht wie Milch hingegossen und wie Käse gerinnen lassen?

10:11 Du hast mir Haut und Fleisch angezogen; mit Knochen und Sehnen hast du mich zusammengefügt;

10:12 Leben und Wohltat hast du an mir getan, und deine Obhut hat meinen Odem bewahrt.

10:13 Aber du verbargst in deinem Herzen – ich weiß, du hattest das im Sinn –,

10:14 dass du darauf achten wolltest, wenn ich sündigte, und mich von meiner Schuld nicht lossprechen.

10:15 Wäre ich schuldig, dann wehe mir! Und wäre ich schuldlos, so dürfte ich doch mein Haupt nicht erheben, gesättigt mit Schmach und getränkt mit Elend.

10:16 Und wenn ich es aufrichtete, so würdest du mich jagen wie ein Löwe und wiederum erschreckend an mir handeln.

10:17 Du würdest immer neue Zeugen gegen mich stellen und deinen Zorn auf mich noch mehren und immer neue Heerhaufen gegen mich senden.

10:18 Warum hast du mich aus meiner Mutter Leib kommen lassen? Ach dass ich umgekommen wäre und mich nie ein Auge gesehen hätte!

10:19 So wäre ich wie die, die nie gewesen sind, vom Mutterleib weg zum Grabe gebracht.

10:20 Ist denn mein Leben nicht kurz? So höre auf und lass ab von mir, dass ich ein wenig erquickt werde,

10:21 ehe denn ich hingehe – und komme nicht zurück – ins Land der Finsternis und des Dunkels,

10:22 ins Land, wo es stockfinster ist und dunkel ohne alle Ordnung, und wenn's hell wird, so ist es immer noch Finsternis.

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